Franz Kain
„Ein toller Hecht im Nichtschwimmerbecken“
17.05.2026
20:00
Franziskussaal
Das zehnte Soloprogramm von Franz Kain
60 Jahre und kein bisschen leise, so könnte man Franz Kain treffend beschreiben. Der runde Geburtstag hat den „Spitzklicker“ eher nochmals befeuert ein weiteres Solo-Programm – es ist sein zehntes – auf die Bühne zu bringen. Er gehört zur Gruppe der alternden Menschen (51-60) und ist auf dem Sprung zur älteren Generation (61-75). Also gut, was will man machen – in jedem Fall die Kategorie „alte und sehr alte Menschen“ außen vorlassen und sich ganz auf die „Langlebigen“ (ab 100 Jahre) fokussieren. Dazu gehört das Leben auf der Bühne. Dort blüht der Ur-Woinemer auf – natürlich authentisch wie eh und je in Kurpfälzer Mundart.
Er ist guten Mutes beim Thema „Alt werden, aber dabei nicht altern“. Die 60iger sind schließlich die neuen 40iger. Er fühlt sich immer noch als toller Hecht – ganz nach dem Motto: weil ich so jung aussehe, kann es ja gar nicht sein, dass ich schon 60 bin! Was aber passiert diesen nun als ältere Generation eingestuften Menschen? Sie heißen plötzlich Jubilare, bekommen Fresskörbe mit Gutscheinen für Rollatoren, können ermäßigte Seniorentickets kaufen. Das kalte Grausen kommt Kain beim Angebot von „Ferienspielen für Senioren“ mit Holzschnitz-Workshops, Linolschnitten und Aqua-Spaß mit Schwimmnudel. Schließlich fühlt er sich immer noch als toller Hecht – auch im Nichtschwimmerbecken!
Immerhin hat Wasser – samt stets gepflegter SPA-Zeit – ihm ein Plus an Fitness gebracht. Baden und Schwimmen oder Aqua-Zumba bis hin zum Turmspringen vom Beckenrand. Was ist David Hasselhoff gegen Franz Kain, der bei der DLRG die neue Rettungsschwimmer-Einheit „Baywatch Woinemer Waidsee“ ins Leben gerufen hat.
Franz Kain ist bislang dem Alter sozusagen davongelaufen, denn Joggen verlängert das Leben um zig Jahre. Aber was ist – so die bange Frage – wenn der Allwetter-Jogger am Ende mehr Jahre an Lebenszeit verkeucht, als er dadurch an Lebensjahren hinzugewonnen hat? Ein tragisches menschliches Minusgeschäft. Franz Kain hat bessere Vor-schläge und dazu gehört garantiert: Lachen über sich selbst!
„Ein toller Hecht im Nichtschwimmerbecken“, das neue Solo-Programm von Franz Kain wird erstmals in der Alten Druckerei zu sehen sein: am Freitag 26. und Samstag 27. September 2025. Der Vorverkauf hat bereits begonnen bei Reservix.de. Alle Termine unter voiceart-kain.com.
Maddin Schneider
„Schöne Sonndaag“
18.10.2025
20:00
Franziskussaal
Schöne Sonndaach
Das neue Programm des hessischen Comedian Maddin Schneider ist wie ein sonntägliches Überraschungs-Menue: Es enthält köstliche Comedy-Leckerbissen in
verschiedenen Variationen für jeden Geschmack! Maddin serviert Gesprochenes, Gelesenes und Gesungenes.
Wie gewohnt zieht Maddin dabei alle mimischen Register, wodurch Standups, Texte aus seinen Büchern oder hessische Swing Songs eine besondere Würze bekommen.
Natürlich ist es sein Hauptanliegen, sein Publikum in Lachekstase zu bringen. Aber auch manch tiefsinnige Botschaft oder Erkenntnis wird in locker-leichtem Hessisch kredenzt.
Jeannette Friedrich & Bernd Nauwartat
„Es weihnachtet sehr“
20.12.2025
17:00
Kirche St. Franziskus
Achtung; Beginn bereits um 17 Uhr!
Das traditionelle Adventskonzert von Jeannette Friedrich & Bernd Nauwartat, begleitet am Piano von Dieter Scheithe, präsentieren sie traditionelle und moderne Weihnachtslieder zum zuhören und mitsingen.
Dr. Markus Weber & Dieter Scheithe
„Die Zwei von der Klangstelle“
06.12.2025
20:00
Franziskussaal
Die Zwei von der Klangstelle
„Mit der leichten Muse gegen das Vergessen“
- Dezember 2025
Die 1920er und 30er Jahre. Was für eine Zeit: die Dekadenz der Charleston-Generation, der bröckelnde Wohlstand, die zunehmende Armut, die Populisten, der Fremdenhass. Eine Zeit, die unserer erschreckend ähnlich ist. Eine Zeit zwischen zwei Weltkriegen, zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik und Diktatur. Aber es war auch die Zeit der schillernden Unterhaltung. Und gerade die Chansons dieser Zeit sind bis heute Zeugen dieser Epoche. Erleben Sie einen Abend mit Melodien und Liedern, die man immer wieder gerne hört, eingebettet in den Zeithintergrund und bestückt mit literarischen Kostbarkeiten von Ringelnatz, Tucholsky und Erich Kästner-Autoren verbrannter Bücher, entarteter Kunst. Oder das Flüstergedicht „Zehn kleine Meckerlein“, dessen Besitz mit zwei Jahren Zuchthaus bestraft wurde. Der musikalische Bogen reicht von der harmlosen Erotik („Ich hab das Fräulein Helen baden sehn“) bis zur Femme fatale („Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“), von einer „Nacht voller Seligkeit“ bis hin zu der Gewissheit: „Es wird einmal ein Wunder geschehn“. Vom Abschiedslied von Richard Tauber, vom Heimwehlied von Marlene Dietrich bis zu Ruth, die gut tut, und zu Hans, der sich beim Tanz so ungeschickt anstellt. Es ist kein Liederabend, wie man ihn sich vorstellt, sondern eine musikalische Zeitreise, eben Wissenschaftskabarett einmal ganz anders: Unsere Zitate sind die Lieder und Chansons dieser schillernden Zeit auf dem Pulverfass, einer Zeit, die geprägt war von Übergängen, vom Übergang von der Demokratie zur Diktatur, vom friedlichen Miteinander zur rassistischen Ausgrenzung, von den freien Künsten zur diktierten Kunst. Große Namen, darunter viele Juden, werden nicht nur musikalisch zur Sprache kommen: Richard Tauber, Fritz Löhner- Beda, Marlene Dietrich, Fritzi Massary, Richard Fall, Paul O Montis, Peter Igelhoff, Robert Gilbert, Friedrich Holländer, Werner Richard Heymann, Rudolf Nelson und Bruno Balz. Den Besuchern wird so vor Augen geführt, wie der jüdische Geist in den 20ger Jahren die Unterhaltungskultur mit Texten und Musik bereicherte und wie grausam die Machthaber des „Dritten Reichs“ im deutschen Namen mit denen verfuhren, die anders glaubten, anders liebten oder anderer politischer Meinung waren. Die Ausdünnung einer ganzen Künstlerszene in der Nazi-Diktatur als mahnende Warnung vor den Keimzellen aktueller Entwicklungen. Die Chansons spiegeln die glitzernde Oberfläche der damaligen Zeit, und die Moderation sorgt für den historischen Tiefgang und die Gänsehautschauer. Mit der leichten Muse gegen das Vergessen: Ein Abend voller Heiterkeit und Melancholi
Die Spitzkilicker
„Spitzklicker – Das 41. Programm“
20.02.2026
20:00
Franziskussaal